Tipps & Hinweise

Informationen zum Umgang mit Wasser für Swimming-Pools

Viele Menschen haben sich mit dem Bau eines Swimming-Pools eine Bademöglichkeit im eigenen Garten geschaffen. Die Größenordnung reicht vom kleinen aufblasbaren Planschbecken über freistehende Pools bis zu erdeingelassenen Schwimmbecken.

Gerade in den zurückliegenden Trockenheitsjahren haben wir festgestellt, dass dieser Trend stark zugenommen hat.

Nachstehend wollen wir Sie auf einige Dinge aufmerksam machen, die Sie bei der Nutzung von Leitungswasser für die Poolbefüllung beachten sollten:

Die Befüllung Ihres Pools erfolgt durch Sie selbst!

Trinkwasser ist ein Lebensmittel und kann bei ungünstigen Rahmenbedingungen (z.B. Hitzewelle, längere Trockenphase, hohe Gleichzeitigkeit bei der Wassernutzung) auch in unserer Region knapp werden. Die Verwendung sollte deshalb sorgsam bedacht werden. Im Sinne der Ressourcenschonung sollten Sie deshalb prüfen, ob die Anschaffung eines Pools wirklich sinnvoll und erforderlich ist.
Bitte beachten Sie: Wir stellen für die Befüllung, auch auf Nachfrage, kein Standrohr zur Verfügung. Ein Anruf bei der Feuerwehr sollte ebenfalls unbedingt unterbleiben – diese darf ausnahmslos im Ernstfall und nicht für das Privatvergnügen angefordert werden.

Pools sollen außerhalb der Spitzenzeiten befüllt werden

In der Zeit zwischen 7:00 Uhr und 10:30 Uhr sowie zwischen 16:30 Uhr und 22:00 Uhr wird in unserem Netzgebiet besonders viel Wasser verbraucht. Zum Beispiel für das Duschen, Wäsche waschen oder Kochen. Zu diesen Zeiten registrieren wir auch die Maximalbelastung unserer Wasserversorgungsanlagen. Wir bitten deshalb darum, Pools nur außerhalb dieser Spitzenzeiten, zu befüllen.

Poolwasser ist nach der Nutzung im Schmutzwasserkanal zu entsorgen

In der Regel werden für den hygienischen Betrieb von Pools dem Badewasser Zusatzstoffe zugegeben. Das können keimtötende Mittel, wie Chlor, spezielle Biozide zur Algenvernichtung und Zusätze für die pH-Wert-Regulierung sein. Auch Pools mit UV- oder Ozon-Filterung kommen nicht gänzlich ohne chemische Zusätze aus.
Schon allein durch das Baden im Pool gelangen chemische Stoffe in das Badewasser. Das sind beispielsweise Sonnencreme, Hautpflegemittel, Seifen-, Shampoo- und Duschgelreste.

Poolwasser ist damit nach der Nutzung eindeutig als Abwasser anzusehen und muss regulär über den Abwasserkanal entsorgt werden. Ein Nachlass auf die Abwasserkosten kann daher, auch auf Nachfrage, nicht gewährt werden.

Von der Versickerung von Poolwasser im Garten bzw. offenen Graben raten wir aus Gründen des Umweltschutzes ab.

Die chemischen Inhaltsstoffe des Badewassers, und insbesondere die eingesetzten Biozide töten nicht nur Pilze, Algen und Bakterien im Badewasser, sondern wirken sich auch negativ auf Bodenlebewesen und Wasserorganismen im heimischen Garten und in Oberflächengewässern aus.

Stand: 06/2022